dieses werk ist inspiriert durch meinen besuch eines im hintersten chrachen liegenden bündner dorfes, wo ich 2002 dieses foto geschossen habe. mir gefiel zunächst ganz einfach die phänomenologie des bildes. weiterführende gedanken über meine vorstellung der ländlichen welt liessen mich entdecken, dass ich eine ziemlich naive haltung gegenüber dem «leben dort draussen» hege. eine haltung, die nicht wahrhaben will, dass auch in den hintersten tälern der fortschritt und die modernität einzug halten und die das spannungsfeld von urbanität mit meiner romantischen vorstellung der ländlichkeit und tradition thematisiert.

ich gebe mich jedoch gerne dieser sichtweise hin und lasse mich in meine eigene heile bergwelt tragen. meine passion dafür widerspiegelt sich folglich auch in meinen weiteren arbeiten. die titel der werke haben dabei eine wichtige bedeutung und funktion: sie verdeutlichen das zusammenspiel vom realitätstreuen abbild und meiner eigenen vorstellung und interpretation.